Samstag, 29. Dezember 2007

Klassentreffen

Nach 13 Jahren war es gestern abend um 19:00Uhr soweit!!
Wir hatten unser erstes Klassentreffen von der Grundschule!Die Menschen,mit denen ich die ersten vier Jahre meiner Schullaufbahn die Schulbank gedrückt habe!!
Leider sind nur 12 von bestimmt insgesamt 30Leuten gekommen!Trotz allem war es superschön und wir hatten bis in die frühen Morgenstunden sehr viel Spaß zusammen!Gemeinsam haben wir Fotos von damals angeschaut,über alte Zeiten geplaudert,gemeinsam überlegt welche Lehrer wir hatten und sehr viel dabei gelacht!Wir haben uns aber auch darüber ausgetauscht,was so aus uns geworden ist.Erstaunlich war,dass doch recht viele gerade dabei sind,Lehrer zu werden.Manch einer hat mit seiner Berufswahl für Staunen gesorgt!
Als das Restaurant dann so langsam gegen halb zwölf schließen wollte,hat sich der harte Kern von sechs Leuten noch dazu entschlossen weiterzufeiern und so sind wir noch in eine Cocktailbar und danach Tanzen gegangen!
Wie schon geschrieben,ein sehr lustiger Abend an dessen Ende wir beschlossen haben,das nächste Klassentreffen nicht mehr 13Jahre auf sich warten zu lassen!!!



Hier unser allererstes Klassenfoto in der ersten Klasse!!!
Und hier ein Foto von der kleinen aber lustigen Truppe gestern abend!Wie sehr wir uns doch verändert haben!!!

Dienstag, 25. Dezember 2007

Gönn dir Zeit für dich und Zeit für Jesus

Das war die Hauptaussage meiner Predigt,die ich gestern in Steinbach in der CHD-Gemeinde im Heilig Abend Gottesdienst halten durfte.Es war eine große Herausforderung und Ehre zugleich für mich meine erste "richtige"Predigt in einem so wichtigen Gottesdienst halten zu dürfen. Kurz vor Beginn,als dann der ganze Gemeindesaal bis auf den letzten Platz gefüllt war und ich eine Freundin begrüßt habe,habe ich mich schon gefragt,was ich mir da angetan habe!Warum ich Jochen im Praktikum so spontan zugesagt habe,als wir auf die Predigt für Heilig Abend gekommen sind.Doch jetzt gab es kein Zurück mehr!!Und auch wenn ich doch sehr aufgeregt war,hab ich mich doch gefreut,nach vorne gehen zu dürfen.
Zu Beginn war ich dann auch supernervös und meine Hände und Knie haben gezittert.Mit der Zeit hat sich das dann aber gelegt und ich hatte richtig Spaß dabei,zu predigen!
Vor meiner Predigt haben die Kindergottesdienstkinder ein Theaterstück gespielt, in dem es um Babuschka ging,die zu beschäftigt mit Aufräumen und Putzen war,dass sie mit den Königen nicht dem Stern folgen konnte,um zum neugeborenen König zu kommen.Als sie sich dann doch auf den Weg gemacht hatte,war es zu spät-der König,Jesus war mit seinen Eltern schon weitergereist nach Ägypten.
Hier ein paar Gedanken aus meiner Predigt:
Als Bibeltext habe ich mich für Martha und Maria(Lukas10,38-42)entschieden,da man hier einen guten Vergleich zum Theaterstück aber auch zu uns herstellen konnte:Maria ist wie die Königen-sie lässt alles andere stehen und liegen,um Zeit mit Jesus zu verbringen.Martha hingegen ist wie Babuschka und auch wie wir-gerade in der Weihnachtszeit!Zu oft lassen wir uns von alltäglichen Dingen ablenken,anstatt auf das Wesentliche zu achten. Gerade zur Weihnachtszeit hetzen wir durch den Alltag und vergessen dabei den wahren Grund von Weihnachten:Das Kind in der Krippe-Jesus!Er ist für uns auf diese Welt gekommen!Er möchte Zeit mit uns verbringen!Er möchte,dass wir Nebensächlichkeiten mal Nebensächlichkeiten sein lassen und auf seinen Liebesruf antworten!Er ist gekommen,damit wir in seiner Gegenwart auftanken können,so wie Maria.
Wir dürfen gerne mal den Alltag hinter uns lassen und uns auf das Wesentliche konzentrieren!Auf uns und auf die Zeit mit Jesus!Als Anregung habe ich den Tipp gegeben,einmal in seinen Kalender den Termin "ICH" oder "JESUS"zu schreiben. An diesem "Termin"kann man sich einmal etwas Gutes tun.Man kann ein Buch lesen,gemütlich eine Tasse Kaffee oder Tee trinken,mal wieder Zeit mit den Kindern verbringen,das verstaubte Lieblingsspiel aus dem Regal holen,für das man wegen der vielen Termine keine Zeit mehr gefunden hatte...
Man kann sich in dieser Zeit aber auch bewusst Zeit für Jesus nehmen:Beten,Bibel lesen,einen Gebetsspaziergang machen,mit Freunden zum beten treffen...Denn durch die Gemeinschaft mit Jesus können wir auftanken!Wir können seine Liebe spüren!Uns in seine liebenden Arme fallen lassen!
Jesus ist für uns auf diese Welt gekommen!Deswegen feiern wir Weihnachten!Lasst uns das nicht vergessen!Lasst uns uns immer wieder gegenseitig daran erinnern,dass wir uns Zeit für uns und Zeit für Jesus nehmen!!!
AMEN!!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Ferien

Auch ich bin mittlerweile in den Ferien. Nachdem ich letzte Woche noch einiges für die Schule machen musste, habe ich seit Donnerstag abend Ferien!Zumindest von der Schule aus!
Die drei letzten Schultage in diesem Jahr habe ich mit Abgabeterminen von einer Bewerbung und dem Praktikumsbericht und dem Halten meiner Examenspredigt vor der Klasse gut hinter mich gebracht.Das Predigen war eine total neue Erfahrung für mich,da es meine erste "richtige"Predigt war.Obwohl ich vorher sehr nervös war,war sie wohl doch gut, denn ich bin dazu ermutigt worden,öfter zu predigen.
Nach einer etwas anderen Weihnachtsfeier,bei der wir den Menschen in Marburg durch Punsch,Besuche in Altenheimen und Krankenhäusern, Gebetsspaziergängen, Autofensterputzen eine kleine Weihnachtsfreude gemacht haben,bin ich dann zusammen mit Heidi um kurz vor neun in Marburg losgefahren.Da ich noch vor Weihnachten zu Jeremia wollte,hab ich diese späte Fahrt auf mich genommen und bin sehr froh darüber!Ich habe die Zeit sehr genossen!
Seit Freitag abend bin ich jetzt bei meinen Eltern in Wössingen und habe die letzten zwei Tage damit verbracht,meine Predigt für morgen zu schreiben.Denn da werde ich die Ermutigung vom Dienstag gleich in die Tat umsetzen:Ich darf an Heilig Abend in meiner Praktikumsgemeinde in Steinbach predigen!Ich bin gespannt,wie es wird,denn schließlich ist es meine erste "richtige"Predigt in einer Gemeinde!!
Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk ist es für mich,dass ich jetzt gleich mit meinen Eltern nach Karlsruhe zum Bahnhof fahre,um meinen Bruder dort abzuholen!Diesen hab ich seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen und ich bin gespannt,wie die nächsten Tage mit ihm werden!

An dieser Stelle wünsche ich allen meinen Lesern ein schönes,ruhiges,besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest!!!

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Da ich endlich wieder was mit meinem Laptop hören kann,hab ich mich mal auf die Suche nach nem Video gemacht.Ist zwar schon n total altes Lied,aber ich finds immer wieder toll und außerdem drückt das Lied genau das aus, was ich grad denke und fühle!!
Und ich liebe diesen Film!!!


Was sagt mein Herz?

Am Dienstag habe ich gefastet und die Zeit intensiv genutzt, um auf Gottes Stimme zu hören. Ich habe sehr viel gebetet an diesem Tag. Immer wieder habe ich mich gefragt, woher ich eigentlich wissen kann, dass das, was ich höre, wirklich von Gott ist und wie er denn zu mir sprechen kann.
Ich habe die Zeit sehr genossen, wirklich intensiv zu beten und Zeit mit Gott zu verbringen. Viel zu oft geht das nämlich leider im stressigen Alltag verloren.
Um vier hatte ich dann ein Gespräch mit meinem Seelsorger und Mentor, Matthias. In diesem Gespräch wollte ich im unter anderem erzählen, dass ich mittlerweile mit Jeremia zusammen bin. Ich wollte es ihm vorher nicht so zwischen Tür und Angel sagen.
Das Treffen hat schon mal total krass angefangen:Ich kam rein und er hat mir zuerst Tee und dann Schokolade angeboten. Bei der Schokolade meinte er dann:"Oder fastest du gerade?"Ich war zuerst total sprachlos.Denn diese Frage hat er mir in den fast 2 1/2Jahren, in dem ich jetzt zu ihm komme, nie gestellt und ich hab auch noch nie gefastet.Natürlich kam dann gleich die Frage,warum ich denn fasten würde...Doch das wollte ich ihm nicht gleich verraten.
Nach dem ersten Updaten, was in den sechs Wochen Ferien und Praktikum so alles passiert ist, hab ich ihm dann auch irgendwann erzählt, warum ich faste...
Von ihm kam dann die Frage, die ich mir selbst schon die ganze Zeit gestellt habe:Wie kann Gott zu mir reden?
Natürlich fielen mir dann so Antworten wie:durch andere,durch Situationen,durch Bilder etc. ein...
Doch das war ihm nicht genug.Er hat mich gefragt, was denn das Wertvollste an meinem Leben ist.Die Frage war mal wieder so offensichtlich, dass ich lange gebraucht hab, um auf die, eigentlich total einfache, Antwort zu kommen: Mein HERZ! Das ist das wichtigste Organ und außerdem lebt GOTT noch darin!Was kann es wertvolleres geben?
Als ich dann endlich drauf gekommen bin, hat Matthias mich drauf gebracht, dass Gott natürlich zu meinem Herzen sprechen kann! Wenn ich tief in meinem Herzen Frieden habe, kann es die Antwort von Gott auf meine Fragen sein. Ich muss einfach nur mal mein Friedensthermometer ablesen!!!

Nach diesem Gespräch hab ich noch sehr lange über das, was Matthias gesagt hat, nachgedacht: Warum denken ich und vielleicht auch wir nicht daran, dass es so "einfach" sein kann, Gottes Stimme zu hören? Warum denke ich immer so kompliziert und denke, dass ich ein ganz großes Zeichen haben muss, um Gottes Stimme zu hören?
Denn eigentlich ist es doch soooo einfach!!!

Danke himmlischer Daddy, dass du mir das wieder neu bewusst gemacht hast!
Danke Daddy, dass du zu mir gesprochen hast und ich deine Stimme hören konnte!
Danke Daddy, dass du in mir lebst und mir tiefen Frieden in meinem Herzen schenkst!!!
DU BIST SO GUT!!!!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Zurück in Marburg

Seit Sonntag abend bin ich wieder in Marburg.
Wie schon geahnt, ist mir der Abschied am Sonntag nachmittag total schwer gefallen.
Nachdem ich am Anfang ja ziemliche Anlaufschwierigkeiten hatte,weil ich mich selbst auch nicht wirklich drauf einlassen wollte,habe ich mich am Schluss so wohl gefühlt,dass ich gar nicht mehr weg wollte!!
Was hat mir das Praktikum gebracht?
Zum einen hab ich festgestellt,dass ich mein Herz und mein Leben zu sehr an Marburg gehängt habe.Natürlich ist es hier schön und ich fühle mich wohl.Aber ich habe wohl (unbewusst)gedacht,dass ich mich nur hier wohlfühlen kann und deswegen wollte ich nächstes Jahr unbedingt in Marburg bleiben.Ich habe jetzt aber feststellen dürfen, dass ich durchaus auch woanders zuhause sein kann und mich woanders auch sehr schnell einleben kann.Ich muss es nur wollen!
Durch diese Erfahrung hat sich meine Lebensperspektive und meine Zukunftsvision sehr verändert!So kann ich mir jetzt,wie schon im letzten Post geschrieben,sehr gut vorstellen,in einer Gemeinde zu arbeiten und je mehr ich mir darüber Gedanken mache,desto mehr wird es mein Wunsch!Und desto besser kann ich mir das vorstellen!
Die Arbeit in der Gemeinde und vor allem die Vorbereitung der Kindergottesdienste und des Weihnachtsgottesdienstes,bei dem ich dann auch predigen werde,hat mich persönlich sehr angesprochen.
Das Thema von Weihnachten wird in die Richtung gehen,dass Jesus für uns auf diese Welt gekommen ist und auf uns wartet, wir uns jedoch von Alltagsdingen zu oft ablenken lassen und keine Zeit für ihn haben.
Wie oft geht es mir so in meinem Alltag?Die Schule,die Freunde,es gibt einfach so viel,was mein Leben bestimmt, dass mir oft die Zeit für Jesus fehlt.Ich möchte mir in den nächsten Wochen bewusst Zeit für Gott nehmen,um die Beziehung zu ihm wieder neu zu stärken.
Abgesehen davon habe ich auch neue Freunde gewonnen:Meine Mitbewohnerinnen sind mir sehr ans Herz gewachsen und es ist irgendwie komisch,wieder in der "alten"WG zu sein und nicht mehr jeden Abend Evi,Kathi,Nori und Mucky um mich zu haben!Die vier Mädels sind für mich einer der Gründe,warum ich immer wieder mal nach Steinbach fahren werde!
Doch was mir die Zeit in Steinbach noch gebracht hat,ist sehr wertvoll für mich:Ich habe einen Menschen kennen gelernt,der mir sehr viel bedeutet.Einen Menschen,der mich liebt und der mir das auch zeigt.Einen Menschen,dem ich wichtig bin und der sich um mich kümmert,wenn ich krank bin.Einen Menschen,der mir so viel bedeutet,wie,abgesehen von Gott,noch nie jemand zuvor.Einen Menschen,den ich sehr vermisse.Kurz:Ich habe einen Menschen gefunden,mit dem ich eine Beziehung eingegangen bin.
Wir wollen die Zeit der zwangsweisen Trennung durch die Tatsache,dass ich in Marburg bin und er in Steinbach nutzen,um zu prüfen,ob unsere Beziehung Zukunft hat.Es ist eine große Herausforderung,der wir aber bereit sind,uns zu stellen.

Es gibt also zwei Dinge,die ich in den nächsten Wochen prüfen werde:Das eine ist die Frage,ob ich mein Anerkennungsjahr in der Gemeinde in Steinbach machen soll oder nicht.
Das andere ist eben die Frage,ob die Beziehung mit Jeremia Zukunft hat.
Zwei sehr herausfordernde Fragen,die mich sehr beschäftigen und über die ich auch mit Gott rede.Ich möchte in diesen Punkten ganz deutlich sehen,was er denkt.Was er für mich plant.Denn ohne Gott will ich in diesen beiden Punkten keine Entscheidung treffen!Und ich bin mir sicher,dass Gott mir Antworten darauf geben wird!
Er hat mir in den letzten Tagen schon sehr gute Gespräche und Anregungen geschenkt,so dass ich sehr zuversichtlich bin!